Wir sind überzeugt: Klimaschutz und den verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen kann man lernen – und zwar am besten beim spielerischen Erlebnis mit der Natur.
Alles, was wir aufwachsen sehen und dabei liebevoll betreuen und begleiten, das möchten wir auch schützen. Aus einem ureigenen Instinkt heraus. Auf diesem Gedanken baut der zweite Baustein der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ auf. Im Fokus steht Bildung rund um das Thema Klimaschutz und das spielerische Erlebnis der Natur.
Der Grundstein dazu ist bereits gelegt: Das bundesweite Baumpflanzprojekt „Wurzeln“ bringt Erwachsenen und Kindern gleichermaßen über Waldführungen und gemeinsame Baumpflanzaktionen den Nutzen des Waldes näher und sensibilisiert so für seine Bedeutung. Und auch viele andere Projekte der Volksbanken Raiffeisenbanken – wie z. B. die Initiative Garten3 in Baden-Württemberg – lassen Kinder hautnah die verschiedenen Dimensionen von Nachhaltigkeit und den Umgang mit der Natur erleben. Dennoch ist der Bedarf an qualifizierten Schulprojekten im Bereich Umwelt- und Klimaschutzbildung in Deutschland hoch. Deswegen möchten wir unter dem Dach unserer Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ das Angebot an pädagogischen Maßnahmen für Grundschulen erweitern und Klimabildung zu den Schülerinnen und Schülern bringen.
Das Klimabildungsprojekt „Wir und der Wald“ – früh übt sich
Mit unserem Klimabildungsprojekt „Wir und der Wald“ möchten wir Schülerinnen und Schülern durch einen spielerischen, praxisorientierten Umgang mit dem Wald dessen Wert für unser Leben verdeutlichen und ihnen anhand alltagstauglicher Beispiele aktiven Klimaschutz sowie die Notwendigkeit zum gemeinsamen Handeln näherbringen.
In vier aufeinanderfolgenden Schulstunden beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit spannenden Fragestellungen rund um den Wald. Um Antworten zu finden, geht es auf Erkundungstouren übers Schulgelände, in den Stadtpark oder den lokalen Wald. Begleitet werden sie dabei von vor Ort ansässigen, unabhängigen und durch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) geschulten Waldpädagoginnen und -pädagogen.
Mit jedem Modul wächst das Wissen und mit ihm ein gemeinsam erarbeitetes Waldposter, das die Ergebnisse des Klimabildungsprojektes zeigt und im Anschluss die Klassenzimmer schmückt. Jedes Kind erhält zudem ein CO2-Maßband, mit welchem es die Menge an CO2, die ein Baum bindet, ablesen kann. Auf dem Maßband beispielhaft angegebene Alltagssituationen, die vergleichbar viel CO2 verursachen, vermitteln den Kindern ein Gespür für den kritischen Umgang mit dem eigenen CO2-Fußabdruck.
Die Teilmodule im Überblick
Produkte aus dem Wald: BRAUCHEN WIR DEN WALD?
Der Wald als unser Kapital: WIE WÄCHST UNSER WALD?
Der Wert des Waldes: WIE WERTVOLL IST DER WALD?
Den Wald erhalten: WAS KANN DER WALD UND WAS KÖNNEN WIR FÜR IHN TUN?
Bewährte Partnerschaft
Als Projektpartner konnten wir auch hierfür die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) gewinnen, die über die Pflanzung von Bäumen hinaus sehr erfahren in der Klimabildung rund um den Wald in Deutschland ist. Neben der Entwicklung des pädagogischen Konzeptes dieses Bausteins ist die SDW außerdem für die Umsetzung inklusive der Schulung der Waldpädagoginnen und -pädagogen verantwortlich. Das Konzept des Klimabildungsprojektes „Wir und der Wald“ ist kompatibel mit den Schulcurricula der einzelnen Länder und orientiert sich an den Standards der UNESCO-Bildungskampagne „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
Und so funktioniert’s
Analog zur Baumpflanzaktion „Wurzeln“ wurde auch dieser Baustein vom BVR bewusst als bundesweite Aktion angelegt. Der BVR leistet damit einen gemeinsamen Beitrag zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen („Sustainable Development Goals (SDGs)“), in denen Bildung als eines der zentralen Handlungsfelder definiert ist. Das Projekt wird aus gemeinnützigen Geldern der Banken finanziert, insbesondere aus Reinertragsmitteln der Gewinnsparvereine. Weitere Informationen findest du hier.